In der vergangen Saison ist Arminia Bielefeld völlig verdient und souverän in die 1. Bundesliga aufgestiegen.
Nicht nur wies Arminia sowohl die beste Offensive der Liga als auch die beste Defensive der Liga auf, sondern die Mannschaft zeigte auch am
konstantesten ihre Leistung.
Bielefeld verlor kein einziges Spiel im Jahr 2020, lediglich zwei Niederlagen mussten in der kompletten Saison verzeichnet werden.
Im folgenden analysieren wir Durchschnittswerte für verschiedene Statistiken der Mannschaften aus der vergangenen Saison 2019/20.
Zuerst untersuchen wir die besten vier Mannschaften, dann die schlechtesten vier.
Schlussendlich wird noch eine Übersicht über alle 18 Mannschaften gegeben.
Dabei betrachten wir Tore und Gegentore, die Paradenquote, den Ballbesitz und die Passgenauigkeit.
Wie schon erwähnt, besaß Arminia Bielefeld sowohl die beste Abwehr der Liga, als auch den besten Angriff.
Das Arminia für die vielen Tore durchschnittlich nicht viele Chancen benötigte, zeigt, in welch aussichtsreiche Abschlussposition man sich meist
bringen konnte.
Etwas überraschend ist jedoch, dass Passgenauigkeit der Arminia eher gering war, sogar die niedrigste der besten vier Mannschaften.
Die Ursache liegt vermutlich im Spielansatz, man versuchte jegliche Situationen spielerisch zu lösen und Chancen sollten meist aus Pässen kreiert
werden.
Der geringe Ballbesitz fußt darauf, dass Arminia als gegner schwer zu bespielen war.
Der Ballbesitz des Gegners war somit häufig in ungefährlichen Regionen des Spielfelds, in denen die verteidigen Mannschaft meist wenig Interesse
hat, stark anzulaufen und zu pressen.
Stuttgart war klar die spielstärkste Mannschaft der Liga, wie auch die Statistik beweist.
Der 1. FC Heidenheim hat es letztendlich etwas überraschend auf den Relegationsplatz geschafft.
Ein Hauptgrund war dabei die starke Defensive, so ließ man nur sehr wenig Gegentor zu.
Heidenheim weißt dabei die höchste Paradenquote der Liga auf.
Dies ist nicht nur einer sehr guten Torhüterleistung geschuldet sondern auch der Tatsache, dass die Heidenheimer Defensive den Ball selten in
eine wirklich gefährliche Zone gelassen haben.
Hamburg hat es erneut nicht geschafft, das erklärte Ziel des Wiederaufstiegs zu erreichen.
Dafür war in den entscheidenden Momenten die Abwehr zu wackelig und auf die Saison gesehen die Leistung auch nicht genügend überzeugend.
Richten wir unseren Blick auf die vier schlechtesten Mannschaften der vergangenen Zweitligasaison.
Wie zu erwarten zeigt sich hier das umgekehrte Bild: deutlich weniger Ballbesitz, wenige Tore, viele Gegentore, geringe Passquote.
Auffallend ist, dass der Karlsruher SC pro Spiel relativ viele Schüsse aufs Tor abgegeben hat.
Jedoch sind dabei nicht viele Tore herausgesprungen, was darauf hindeutet, dass viele Schüsse aus der Ferne und damit nicht aus wenigversprechenden
Positionen abgegeben wurden.
Wiesbaden besaß die schlechteste Abwehr der Liga, Dresden die schlechteste Offensive.
Beide Mannschaften sind verdient abgestiegen.
Bei der Übersicht über alle Zweitligamannschaften der letzten Saison, sortiert nach ihrer Endplatzierung, ist schön zu erkenne, wie sich Netz
, welches durch die Werte aufgespannt wird, immer mehr zu einem Keil in Richtung Gegentore verändert, je schlechter die Mannschaft abgeschnitten hat.
Dabei haben die gut platzierten Mannschaften meist hohe Werte in den positiven Statistiken, während Vereine im Tabellenmittelfeld eher Richtung
eines kleinen Kreises um den Mittelpunkt tendieren, wie z.B. Greuther Fürth oder der SV Sandhausen.
Auffallend ist noch Holstein Kiel, die pro Spiel die meisten Schüsse auf das gegnerische Tor abgegeben haben und Erzgebirge Aue, welches die
schlechteste Paradenquote aufweist.
Die ist vermutlich ein Zusammenspiel von schlechter Torhüterleistung und vielen Großchancen seitens der Gegner, also schlechter Abwehrleistung
, ist.
‘The best thing for them to do is to stay at 0-0 until they score the goal.’ - Martin O’Neill